03. Dezember 2025

Einbringung des Entwurfs der Haushaltssatzung mit Haushaltsplan 2026

Investitionen trotz angespannter Finanzlage

Bürgermeister Roman Waizenegger hat in der zurückliegenden Gemeinderatssitzung den Entwurf des Haushaltsplans 2026 eingebracht. Der Haushalt steht unter schwierigen Rahmenbedingungen: Steigende laufende Kosten, hohe Anforderungen an die kommunale Infrastruktur sowie allgemein angespannte kommunale Finanzen im Land infolge der Wirtschaftskrise führen dazu, dass Bisingen erstmals seit vielen Jahren neue Kredite aufnehmen muss.

„Unsere Finanzampel steht auf Dunkelgelb. Wir sind noch handlungsfähig, aber wir müssen jeden Euro zweimal anschauen und uns Gedanken machen für was wir diesen ausgeben wollen“, betonte Bürgermeister Waizenegger. Dennoch setzt die Gemeinde bewusst auf zentrale Zukunftsinvestitionen, insbesondere in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen, den Erhalt kommunaler Gebäude, den Abschluss des Backbone-Glasfaserausbaus, Klima- und Hochwasserschutz sowie in eine moderne Verwaltung.

Für 2026 sind Kreditaufnahmen in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro eingeplant. Der Zahlungsmittelbestand wird zum Jahresende voraussichtlich bei rund 800.000 Euro liegen. Der Schuldenstand steigt damit auf ca. 9,55 Millionen Euro, was einer Pro-Kopf-Verschuldung von 1.001 Euro (2014: 1.771 Euro) entspricht.

Bürgermeister Waizenegger machte deutlich, dass die Gemeinde trotz Sparmaßnahmen und Prioritätensetzung weiter handlungsfähig bleiben muss: „Verantwortungsvolle Politik bedeutet, notwendige Infrastruktur nicht auf Verschleiß zu fahren. Die Investitionen von heute verhindern die höheren Kosten von morgen.“

Der Gemeinderat wird den Haushaltsentwurf in den kommenden Wochen beraten. Ziel sei es, so Bürgermeister Waizenegger, „Bisingen auch in herausfordernden Zeiten verlässlich und zukunftsfähig aufzustellen.“

Die Eckdaten zum Entwurf der Haushaltssatzung und des Haushaltsplans 2026 finden Sie hier.